Deine Spende für ein weiteres Jahr Mathilde:
Die ordnende Hand im ehrenamtlich organisierten Berufsverband.
Die Neuwahlen in Deutschland lassen das Thema Sexkaufverbot heftiger aufflammen: Die CDU/CSU fordert die sofortige Einführung.
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Wenn wir uns jetzt nicht mit aller Kraft wehren, sieht die Zukunft für uns Sexarbeitende und unsere Kundschaft bald sehr einsam und traurig aus.
Deshalb heißt es auf unseren Wunschzetteln für diese Weihnachten:
MATHILDE STATT SEXKAUFVERBOT!
Bitte hilf mit und unterstütze uns mit Deiner Spende.
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❄️ Warum wir Mathilde brauchen
Um Sexarbeitenden eine Stimme zu geben, brauchen wir einen stabilen, arbeitsstarken Verband. Gerade jetzt ist unser Einsatz überlebenswichtig für die ganze Branche und auch unsere Kundschaft.
Der BesD ist jedoch in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass die ehrenamtlichen Köpfe des Verbandes oft überfordert sind: der Vorstand, der Pressesprecher, die politische Sprecherin.
Es braucht eine Federführung, um gerade jetzt gute Arbeit zu leisten und in dieser entscheidenden Zeit noch besser zu werden.
Dazu wurde in diesem Frühjahr 2024 eine Koordinatorin eingestellt.
Mathilde hat sich bereits unentbehrlich gemacht, indem sie:
→ ehrenamtliche Mitarbeiter entlastet
→ unsere Angestellten unterstützt
→ den Überblick bei allen Aktivitäten des Verbandes behält und entsprechend koordiniert
❄️ Was Deine Spende bewirkt
Mathildes Weiterbeschäftigung in 2025 ist bisher ungewiss.
Doch eins ist klar: Ohne sie können wir 2025 die Einführung des Sexkaufverbots nicht so effektiv wie möglich verhindern.
Um Mathilde ein Jahr als Angestellte beschäftigen zu können, benötigen wir rund 29.000 Euro.
Um dieses große Ziel zu erreichen, brauchen wir Menschen wie Dich, denen sichere Arbeitsbedingungen für alle Sexarbeitende in Deutschland am Herzen liegen.
❄️ Unsere Rechte sind in Gefahr
Unser Berufsverband ist eine deutschlandweite Organisation von Sexarbeitenden, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedigungen und für die Beseitigung von Misständen in der Sexarbeit einsetzt.
Gemeinsam mit anderen Sexworker-Verbänden sprechen wir uns gegen das „nordische Modell“ oder „Sexkaufverbot“ aus.
Warum ist das wichtig?
Verbote verhindern Sexarbeit nicht, sondern verschlechtern die Situation – das ist das Ergebnis von Studien aus Frankreich und weltweit. In Deutschland hat uns die Coronazeit gezeigt, wozu ein Verbot führt. Unter anderem:
→ Sexarbeitende mußten zu schlechten Konditionen/Preisen arbeiten
→ die Gewalt und Angst stieg an
→ ungeschützter Verkehr wurde häufiger gefordert
Weitere Infos:
Studie aus Frankreich nach Jahren des Sexkaufverbots
Studie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie-Verbote
❄️ Was jetzt getan werden muss
Die CDU/CSU fordert die sofortige Einführung des Sexkaufverbotes. Das gilt es zu verhindern.
Wie können wir das nach dem vorgezogenen Wahltermin noch erreichen?
→ Alle möglichen Koalitionspartner der Union mit Sachinformationen versorgen
→ Umfassende Presse und Öffentlichkeitsarbeit
→ Schulung von Sexarbeitenden für öffentliche, politische Auftritte
→ Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen und Forderungen
→ Netzwerk Mobilisierung
❄️ Sag’s weiter:
Jeder Like und jeder Share hilft: Teile die Aktion auf Social Media und erzähle Deinen Freund*innen davon:
UNSERE POLITISCHE ARBEIT
Einsatz für faire Gesetzgebung
- Aufklärung über Öffentlichkeitsarbeit
- Auseinandersetzung und Kontaktpflege mit politischen Entscheider*innen auf Bundes- und Landesebene
Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen
- Realistische Lösungsansätze für Probleme in der Branche
- Einsatz gegen ein Sexkaufverbot
INTERNE WORKSHOPS
Spezifische Weiterbildung für Sexarbeitende
- Workshops bieten Sexarbeitenden die Möglichkeit, ihre beruflichen Fähigkeiten zu erweitern und sich über rechtliche, gesundheitliche und sicherheitsrelevante Themen zu informieren.
Aufbau von Netzwerken und Gemeinschaftsbildung
- Diese Veranstaltungen fördern den Austausch und den Zusammenhalt innerhalb der Community. Teilnehmende können Kontakte knüpfen, sich gegenseitig unterstützen und von den Erfahrungen anderer profitieren.
EXTERNE WORKSHOPS
Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierung
- Öffentliche Workshops und regelmäßige Informationsveranstaltungen wie „Eine Stunde, Ein Thema“ klären über die Realität der Sexarbeit auf und tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen.
Förderung des Dialogs über Sexarbeit in der Gesellschaft
- Diese Workshops bieten eine Plattform für den Dialog zwischen Sexarbeitenden und der Öffentlichkeit, einschließlich politischen Entscheidungsträgerinnen, sozialen Dienstleistenden und Gesundheitsbehörden.
SOCIAL MEDIA
Über das Bespielen diverser sozialer Medien versuchen wir, den Verband bekannter zu machen, wichtige Neuigkeiten aus der Branche zu teilen und einen Beitrag zur Entstigmatisierung zu leisten.
PROJEKTE
Roter Stöckelschuh
Als vom BesD gefördertes Projekt hat der Rote Stöckelschuh die Aufgabe, sexarbeitsfreundliche Strukturen in u.a. der Gesundheits- und Sozialversorgung zu schaffen.
Dafür führt er auf seiner Projektwebseite roterstoeckelschuh.de u.a. eine Datenbank für sexarbeitsfreundliche Adressen (z.B. Ärzt*innen, Therapeut*innen, Beratungsstelle, Anwält*innen) und sensibilisiert Fachkräfte durch verschiedene Bildungs- und Informationsangebote online und offline für einen diskriminierungssensiblen, kompetenten und bedarfsgerechten Umgang mit Sexarabeitenden.
KAMPAGNEN
Manchmal braucht es einen gezielten Push, um ein bestimmtes Spendenziel zu erreichen. Wenn Du mit Deiner Spende gezielt einen bestimmten Teil unserer Arbeit unterstützen möchtest, teile uns das gerne mit!
Unterstützung der We Are Sexworkers Demo
Für eine große Tanzdemo in Berlin, organisiert von WeAreSexworkers, stellten wir unser Spendentool zur Verfügung und halfen so den drei Sexarbeitenden, die Kosten für die Demonstration gegen das Nordische Model zu sammeln
BesD Nothilfe Fonds
Eine der prominentesten, erfolgreichsten aber auch administrativ und zeitlich aufwendigsten vom BesD durchgeführten Aktionen war der Nothilfe Fonds während den ersten Corona-Jahren. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen und Betriebsschließungen verloren viele Sexarbeitende ihre Einkommensquelle, ohne Anspruch auf staatliche Hilfen zu haben.
Insgesamt konnten wir etwas mehr als 300.000 Euro einsammeln und verteilen und teils über die Vermittlung von Beratungsstellen bundesweit rund 550 Sexarbeitenden in prekären Lagen schnell und unbürokratisch unterstützen. Diese Personen arbeiteten überwiegend auf der Straße sowie in Bordellen, 40% hatten keinen festen Wohnsitz, 80% waren nicht sozial- und krankenversichert. Überwiegend ging es um Nahrungsmittel, Unterkunft, medizinische Versorgung, Bekleidung, Schuhe und Fahrscheine.
FAQs – Häufige Fragen zur Unterstützung
Falls Deine Frage hier nicht beantwortet wird, melde Dich gerne via finanzen@besd-ev.de
Warum reichen die Mitgliedsbeiträge nicht aus?
Unsere Mitgliedsbeiträge sind seit Jahren bewusst sehr niedrig, um die Schwelle zur Mitgliedschaft für aktive oder ehemalige Sexarbeitende möglichst gering zu halten.
Im Rahmen der Corona-Krise haben wir aus Solidarität den Einzug der Mitgliedsbeiträge völlig eingestellt – heute gibt es die Möglichkeit einer kostenfreien Mitgliedschaft.
Für die Finanzierung der laufenden Verbandskosten reichen die Beiträge in keiner Weise aus. Auch Projekte oder Veranstaltungen lassen sich dadurch nicht finanzieren.
Mit einer Unterstützung sicherst Du also den Fortbestand unseres Verbands und erweiterst zudem auch unsere Handlungsmöglichkeiten und politische Schlagkraft.
Warum bekommt der BesD e. V. keine Fördermittel vom Staat?
Der BesD e. V. gilt nicht als gemeinnützig und erhält deshalb keine staatlichen Förderungen.
Dies trifft grundsätzlich auf Berufsverbände zu, da sie nicht die Interessen der Allgemeinheit, sondern die einer bestimmten Berufsgruppe vertreten.
Was ist mit anderen Stiftungen und Fördereinrichtungen?
Der Verband bemüht sich stetig um Förderungen, diese sind allerdings in aller Regel projektbezogen – also zum Beispiel für den Nothilfe Fonds, oder für Veranstaltungen wie den Sexarbeitskongress „World of Whorecraft“, der zuletzt in Berlin stattfand.
In der Regel gibt es von Stiftungen leider kein Geld für laufende Kosten, wie z. B. Gehälter.
Unsere Ziele
Entstigmatisierung und Aufklärung
Durch Informationskampagnen und offene Diskussionen können wir die Gesellschaft über die Realität der Sexarbeit aufklären und Vorurteile abbauen.
Solidarität und rechtliche Rahmenbedingungen
Solidarität innerhalb der Community und faire rechtliche Rahmenbedingungen sind entscheidend. Dies umfasst den Schutz vor Gewalt, Zugang zu Gesundheitsdiensten und soziale Absicherung.
Zugang zu Gesundheits- und Sozialdiensten
Gesundheits- und Sozialdienste müssen diskriminierungsfrei zugänglich sein. Sensibilisierung kann sicherstellen, dass diese Dienste die Bedürfnisse von Sexarbeitende verstehen.
Selbstbestimmung und Bildung
Sexarbeitende sollen ihre Arbeitsbedingungen selbst gestalten können. Zugang zu Bildung und Weiterbildung ist dabei unerlässlich.
Durch gemeinsames Engagement und Solidarität können wir Vorurteile überwinden und eine Gesellschaft schaffen, in der Sexarbeit als respektabler Beruf anerkannt wird.
Enstigmatisierung. Aufklärung. Solidarität.
Wir setzen uns für die Rechte von Sexarbeitenden in Deutschland ein.
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für bessere Arbeitsbedingungen
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für eine faire Gesetzgebung
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gegen Diskriminierung
Unterstütze uns dabei!