Pressemitteilungen
2024
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13. Juni 2024 „Was erwartet Sexarbeitende während der EM?“
Entgegen Kampagnen von Sexkauf-Gegner*innen, rechnen die vermeintlich „Betroffenen“ mit keinem Anstieg von Kriminalität im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft. Eine Einschätzung der Lage aus Sicht von Sexarbeiter*innen.
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11. Juni 2024 „Alternative Fakten: Wie Sexkaufgegner*innen mit Gerüchten Stimmung gegen Prostitution machen“
Mit der Warnung vor Zwangsprostitution im Rahmen der Europameisterschaft 2024 wird eine der erfolgreichsten Falschmeldungen zum Thema Sexarbeit aufgewärmt. Fußballtourismus wird mit sexueller Ausbeutung von Frauen verknüpft – obwohl erneut jegliche Nachweise für einen Zusammenhang fehlen.
15. April 2024 „Soli-Kunstmarkt im sinberlin – zugunsten politischer Arbeit für Sexarbeitende“
Künstler*innen wie Dan Apus Monocerus, Lilith Terra, Posthuman Morulus, Weisse Heckenrose, Vince Voltage und andere spenden ihre Werke für einen außergewöhnlichen Pop-Up-Kunstmarkt in Kreuzberg. Der BesD wird mit Redebeiträgen von Johanna Weber und Pressesprecher Kolja Nolte vor Ort sein.
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11. April 2024 „Neue Studie der Deutschen Aidshilfe beweist: Nicht die Sexarbeit an sich ist ein Problem“
Endlich gibt es eine umfangreiche Untersuchung, die wissenschaftlichen Standards entspricht und Sexarbeitende mit einbezieht: Die „elf Empfehlungen zur Verbesserung der Lebens-, Arbeits- und Gesundheitsbedingungen von Sexarbeiter*innen“ unterstützt unser Verband zu 100%.
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20. März 2024 „Gefälschte Freierzitate: Analyse der Melissa Farley-Studie zu Prostitution in Deutschland bringt niederschmetternde Ergebnisse“
In Zusammenarbeit mit dem Verein für die sozialen und politischen Rechte von Prostituierten „Doña Carmen“ kritisiert der Verband in einer 53-seitigen Stellungnahme die von der US-Wissenschaftlerin Melissa Farley im November 2022 im Rahmen der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellte Studie „Männer in Deutschland, die für Sex zahlen“.
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23. Februar 2024 „Anhörung im Bundestag zu Sexkaufverbot – Berufsverband Sexarbeit sagt NEIN„
Der Bundestag debattiert heute, am 23.02.2024, einen Antrag der CDU/CSU zur Einführung eines Sexkaufverbotes in Deutschland. Als größter Zusammenschluss von Sexarbeitenden in ganz Europa widersprechen wir der CDU/CSU vehement und weisen auf gravierende argumentative Fehlschlüsse im Antrag hin. Ebenso sind eine Vielzahl der Behauptungen empirisch nicht haltbar.
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21. Februar 2024 „Die CDU/CSU bringt das Sexkaufverbot vorzeitig im Bundestag ins Gespräch – wir sagen Ihnen warum!“
Obwohl die Ergebnisse der Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes noch bis Juli 2025 ausstehen, plant die CDU/CSU bereits jetzt das Thema eines Sexkaufverbotes in Deutschland im Bundestag zu diskutieren.
2023
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17. November 2023 „Herr Bundeskanzler, wir müssen reden – Prostituiertenverband lädt Scholz zum Gespräch ins Bordell
Die unreflektierte Äußerung des Kanzlers zum Thema Prostitution und “Sexkauf” besorgt zutiefst – Olaf Scholz widerspricht damit der Position der eigenen Partei und auch dem zuständigen Ministerium.
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07. November 2023 „Sexkaufverbot schadet jenen, denen es helfen soll“
Mit dem gestern vom Fraktionsvorstand beschlossenen Positionspapier ruft die Union zum wiederholten Mal nach dem Ende von Prostitution und der Bestrafung von Kund*innen.
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17. September 2023 „CDU-Antrag für Prostitution geht am Thema vorbei“
Innerhalb der CDU/CSU wurde das hochbrisante Thema Prostitution an die Frauenunion abgegeben. Eine notwendige Auseinandersetzung mit den wirklichen Problemen findet leider nicht statt.
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13. September 2023 „Berufsverband kritisiert Bundestagsabgeordnete Bär“
Mit Unionsfraktionsvize Bär erscheint die CDU leider zum wiederholten Mal mit ihrem der Ruf nach dem „Ende der Prostitution“ in der Presse. Das gewünschte Mittel der Wahl: Das nordische Modell, welches eine einseitige Kriminalisierung der Kunden und Kundinnen von Sexarbeitenden vorsieht.
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08. September 2023 „Diskriminierung aus den eigenen Reihen seitens der FOLSOM BERLIN“
„Alles, was auch nur irgendwie mit Prostitution in Zusammenhang steht (kann) nicht Teil des Straßenfests sein“ – diskriminierendes und sexarbeitsfeindliches Verhalten der FOLSOM-Veranstalter*innen wurde einen Tag vor der Großveranstaltung öffentlich.
2022
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15. November 2022: „Stigmatisierung macht es Prostituierten besonders schwer, über Gewalterfahrungen zu sprechen“
Obwohl Sexarbeit in Deutschland erlaubt ist, werden darin tätige Menschen generell als gesellschaftlich weniger wertvoll wahrgenommen – PM zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Sexarbeiter*innen am 17.12.
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06.November 2022: „Sexarbeit in West-Niedersachsen und Tag der offenen Tür Studio Nordic“
Kurzvorträge und Infos von Johanna Weber – politische Sprecherin (Berufsverband BesD), Saskia Apelt (Phönix, Fachberatungsstelle für Sexarbeitende), Lena Aden (Aidshilfe OL), Karen Hanfeld (Gesundheitsamt OL), Nica Nordic (Dominastudioinhaberin), Ella Bizarr und Lady Luiza – Sexarbeiterinnen
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10. Oktober 2022: „Fachtagung SAMBA in Mainz: Sexualassistenz + männliche Sexarbeit“
SAMBA ist eine gemeinsame Veranstaltung des Berufsverband Sexarbeit, des Landesverbands der pro familia und der GSSG. Mit Sexualassistenz und männlicher Sexarbeit beleuchtet die Tagung zwei traditionell eher wenig beachtete Aspekte von Sexarbeit sowie die Relevanz des Rechts auf eine selbstbestimmte Sexualität.
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02. Oktober 2022 „Sexberatung to go: VENUS Erotik Messe 2022“
In Anlehnung an Annie Sprinkles berühmte „Free Sidewalk Sex Clinic“ stellen wir auf der Berliner VENUS ratsuchenden Messebesucher*innen unsere Expertise rund um die schönste Nebensache der Welt kostenfrei zur Verfügung!
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26. September 2022 „100 Jahre Herbertstraße“
Der berühmteste Straßenstrich Hamburgs feiert 100-jähriges Jubiläum! Unser Verband ist mit einem eigenen Info-Stand auf der Veranstaltung des BID Reeperbahn und der IG St. Pauli vertreten – wir stehen als Ansprechpartner*innen für alle Fragen zur Verfügung.
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22. Mai 2022 „Internationaler Hurentag: Sexarbeitenden fordern runden Tisch“
Der 2. Juni erinnert jährlich an die Notwendigkeit, MIT anstatt nur ÜBER Sexarbeitende zu reden. Als größte Vertretung für Sexarbeitende in Deutschland fordert der Berufsverband eine Mitsprache bei der Evaluation und Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes.
2021
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27. August 2021: „Aufklären statt Ausgrenzen: 1. Stuttgarter Sexarbeits-Konferenz“
Im Pro-Sexkaufverbot-Bundesland Baden-Württemberg bringt die Stuttgarter Konferenz Zuständige aus Politik, Gesundheit, Beratungsstellen und Verwaltung mit Sexarbeitenden zusammen, um gemeinsam die Diskussion und das politische Handeln in Bezug auf Sexarbeit zu versachlichen.
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21. Juni 2021 „Köln: Prostituierte wehren sich gegen Rotlicht-Aus-Kampagne“
Plakate mit Sprüchen wie „Dein Spaß ist mein Horrortrip.“ sollen ab sofort die Stadt dekorieren. Kölner Sexworker kritisieren die Kampagne als Stimmungsmache gegen die Branche und Werbung für ein Sexkaufverbot.
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26. Mai 2021 „Für Gleichbehandlung in der Pandemie: Impfungen und Öffnungsperspektiven für Sexarbeitende“
Bereits prekär lebende Menschen in der Sexarbeit dürfen beim Impfen nicht auch noch vergessen werden! Außerdem fordert der Verband eine gleichzeitige Öffnung der Branche mit anderen körpernahen Dienstleistungen. Ein Hygiene-Konzept sowie Test-Konzept liegen vor.
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11. Februar 2021 „Politische Arbeit braucht ein finanzielles Grundgerüst: Prostituierten-Verband in Not“
Mit den Spenden-Kampagne „Gegen Sexkaufverbot, für mehr Arbeitsrechte“ bittet der Verband um Unterstützung. Aufgrund der Corona-Krise wurden solidarisch keine Mitgliedsbeiträge eingezogen und die Erlöse von Veranstaltungen entfielen – gleichzeitig machen Sexarbeitsgegner*innen weiter verstärkt Stimmung für ein generelles Verbot.
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14. Januar 2021 „NRW: Parteien stellen Antrag gegen ’nordisches Modell'“
Anlässlich des Antrags der CDU und FDP gegen die Einführung eines Sexkaufverbots listen wir die Auswirkungen des Schwedischen Modells in anderen Ländern, geben einen Überblick über bestehende Gesetze, und besprechen die Positionen und Lösungsansätze des Berufsverbands.
2020
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16. Dezember 2020 „Illegalität führt zu massiven Nachteilen: Gewalt darf kein Berufsrisiko sein“
Zum internationales Aktionstag gegen Gewalt an Sexarbeitende: Interview mit Forscherinnen Gilges und Hofstetter über Verbindung zwischen Illegalität und Gewalt und warum so viele Sexarbeitende nicht vom staatlichen Fürsorge-System profitieren.
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17. November 2020 „Coronahilfen versagen: Viele Sexarbeitende in Not“
Verbot bleibt wegen erneutem Lockdown bestehen. Fachberatungsstellen warnen: Während die Nachfrage sinkt, steigt die Gefahr für Sexarbeitende, besonders jene in bereits prekären Situationen. Der BesD Nothilfe Fonds ist beinahe leer, Hilfe vom Staat nicht in Sicht.
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25. September 2020 „Bonn: Protest gegen Anti-Sexarbeits-Tagung“
Das „Bündnis Nordisches Modell“ will ein Verbot von Sexarbeit durchsetzen, beim Vernetzungstreffen nehmen u.a. BA Breymaier, BA Winkelmeier-Becker und Alice Schwarzer teil. Gegenveranstaltung des BesD in Kooperation mit Beratungsstellen und Deutscher Aidshilfe.
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19. September 2020 „Modellprojekt Roter Stöckelschuh startet in Berlin“
Datenbank mit sexarbeitsfreundlichen Adressen aus dem Gesundheitswesen, auf die Sexarbeitende vertrauensvoll zurückgreifen können. Workshops zum Umgang mit Sexarbeitenden für Ärzt*innen. Antidiskriminierungs-Projekt wird von BesD e.V. und Berliner Senat gefördert.
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14. September 2020 „Corona Krise zeigt Diskriminierung von Sexarbeitenden“
Endlich Lockerungen für Sexarbeit in einigen Bundesländern, doch die Ungleichbehandlung mit anderen körpernahen Dienstleistungen, mitsamt der Diskussion um ein generelles Verbot von Sexarbeit bleibt bestehen. In NRW musste sogar das Oberverwaltungsgericht einschreiten.
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04. September 2020_“Prostitutionsbetriebe pleite: Arbeits-Risiko für Sexarbeitende steigt“
Viele Bordelle und Prostitutionsstätten stehen mittlerweile vor dem Ruin oder haben Insolvenz angemeldet. Die Folgen für die vielen bisher dort beschäftigten Sexarbeitende – z.B. der Druck schlechtere Bedingungen in Kauf zu nehmen – sind mehr als beunruhigend.
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31. August 2020_“Offener Brief an Landesregierung Hamburg“
In Absprache mit der Diakonie Hamburg und der Deutschen Aidshilfe verfasste unsere politische Sprecherin Johanna Weber einen Brief an Bürgermeister Tschentscher – sie schildert die prekäre Lage und Ungleichbehandlung von Sexworkern im Rahmen der Corona-Pandemie.
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24. August 2020_“Kunstperformance von Sexworkern in NRW“
In Hörweite des Düsseldorfer Landtags machen Sexarbeitende auf ihre Situation während der Krise aufmerksam. Bisher fehlt in NRW jegliche Öffnungsperspektive, die Aktion wird von Beratungsstellen aus dem ganzen Bundesland unterstützt.
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31. Juli 2020_“Stuttgart: Sexarbeiter*innen fordern RotlichtAN!“
Während es woanders erste Lichtblicke für Menschen in der Sexarbeit gibt, hat Stuttgart die Situation noch einmal verschärft und verbietet per Infektionsschutzgesetz auch selbstständigen Sexarbeiter*innen die Arbeit. Der BesD organisiert eine Pressekonferenz und Kundgebung.
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23. Juli 2020_“Demo am Dom: Demonstration gegen Arbeitsverbot“
Sexarbeiter*innen, Betreiber*innen, Fachberatungsstellen und Verbände protestieren in Köln für eine Ende des Berufsverbots. Trotz Corona-Lockerungen für andere Branchen, bleiben die Prostitutionsstätten bisher deutschlandweit geschlossen.
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22. Juli 2020_“Dominas laden ins Bizarrstudio nach Duisburg“
Um auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf Sexarbeitende im Ruhrgebiet aufmerksam zu machen, laden unsere politische Sprecherin Johanna Weber, Presseabteilungsleiter Andre Nolte und weitere Sexarbeiter*innen aus NRW die Presse zum Gespräch.
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10. Juli 2020_“Öffnet die Bordelle: Sexarbeiter*innen demonstrieren in St. Pauli“
Im Rotlichtviertel Hamburgs kommen Sexworker, Bordellbetreiber*innen und Unterstützer*innen aus ganz Deutschland zusammen, um gegen die unverhältnismäßige Schließung der Prostitutionsbetriebe hierzulande zu protestieren – mittlerweile profitieren fast alle anderen Branchen von Öffnungen.
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02. Juli 2020_“Berlin: Sexworker und Bordellbetreiber*innen fordern ein Ende des Berufsverbots“
Während Veranstaltungen mit 50-300 Personen erlaubt sind und Massagesalons, Fitnessstudios und Tantrainstitute wieder öffnen durften, bleibt Sexarbeit im Lockdown. Der Berufsverband protestiert gemeinsam mit dem Betreiber*innenverband BSD vor dem Deutschen Bundesrat.
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29. Mai 2020_“#RotlichtAn: Protest am Internationalen Hurentag“
Unter dem Hashtag machen BesD und Fachberatungsstellen mit lokalen und online Aktionen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiter*innen in Deutschland aufmerksam. Diese sind im Rahmen der Corona-Maßnahmen derzeit zusätzlich von einem Arbeitsverbot betroffen.
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19. Mai 2020_“Hygiene-Konzept für Sexarbeit: Berufsverband fordert Gleichbehandlung“
Gemeinsam mit den Gesundheitsämtern hat der Verband ein Hygienekonzept für erotische Dienstleistungen für selbstständige Sexworker im Rahmen der Corona-Krise entwickelt. Darin sind Regelungen für Escort, Straßenstrich und Terminwohnungen enthalten.
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08. April 2020_“Prostitution verboten: Drakonische Bußgelder für Sexarbeitende
Hohe Strafen im Bußgeldkatalog Hamburg stürzen besonders prekär arbeitende Sexarbeiter*innen in den Ruin – und differenzieren dabei nicht zwischen Verstößen von Prostitutionsstätten und Verstößen von Einzelnen. Der BesD fordert eine drastische Verringerung sowie einen Ermessensspielraum.